Beatrice Fischer-Stracke
Atem – Sprechen – Gesang
BEATRICE FISCHER, unter diesem Namen begann ich meine Gesangskarriere. Einen schnellen Überblick über meine Ausbildung zur Sängerin und Darstellerin erhalten Sie unter „Ausbildung“.
Ich stamme aus der wunderschönen Stadt Regensburg an der Donau, legte das Abitur am Musischen Gymnasium (mit Hauptfach Geige) ab und erhielt dort auch ersten Gesangsunterricht bei Carlo Zattoni. In München studierte ich dann bei den Professoren Lydia Buschmann, Hanno Blaschke und Erika Zimmermann Gesang.
Ich erhielt ein Stipendium bei der „Münchner Singschul“ und wurde dort von KS Erika Köth unterstützt und gefördert. Ferner besuchte ich eine Meisterklasse von KS Christa Ludwig. Gleichzeitig absolvierte ich eine Schauspielausbildung im Studio Gernot-Heindl, München.
Im Gesangs-Landeswettbewerb Bayern der Kategorie A (Oper) errang ich den ersten Preis.
Engagements führten mich an das Staatstheater am Gärtnerplatz, wo ich zunächst als Chorsopran mit Solorollen verpflichtet war. Als Solistin ging ich anschließend an die Stadttheater Pforzheim und Würzburg. Gastengagements folgten u.a. nach: Freiburg, Görlitz, Wuppertal, Augsburg, Leipzig, Köln, München, in die Schweiz und nach Italien.
Neben Oper und Operette habe ich früh meine Liebe zum Musical entdeckt. Ich ging nach New York und nahm bei John Goodwin, der mir von John Kander persönlich empfohlen wurde, Gesangsunterricht für Musical. Ich erhielt Ausbildung im klass. Tanz (F.Clavadetscher, H.Wrona, Würzburg), Jazz-Dance (D. La Pointe, N.Koch, New York), Tap-Dance (J. Kichler, B. Griffith, J. Turnbull, New York) und trainierte ständig im Tanzstudio Garching, München.
Dank meiner fundierten Ausbildung und auch meiner Vielseitigkeit kann ich sagen, dass ich zu den wenigen Sängerinnen gehöre, die neben Oper, Operette und Konzert gleichermaßen im Musical bestehen konnten, wie die exzellenten Kritiken, z.B. für meine Darstellung der Audrey, Roxy oder Evita zeigen.
Als freiberuflich tätige Künstlerin habe ich die Mary in der Welturaufführung des Musicals „Jack the Ripper“ von Günther Fischer und die Maria Magdalena (Jesus Christ Superstar) in der ersten, von A. L. Webber persönlich legitimierten, Inszenierung in der St.-Johannis-Kirche in Plauen gespielt.
1999 wurde mir dort zu meiner großen Freude auch der von der ansässigen Tageszeitung „Freie Presse“ verliehene Preis „Publikumsliebling des Vogtlandtheaters Plauen als Gast“ überreicht.
Ich war u.a. an den Städtischen Bühnen Augsburg als Lottie in „Mack und Mabel“ zu sehen, in Zwickau und auf Deutschlands größter überdachter Freiluftbühne in Altusried als „Evita“.
Immer wieder war es mir eine große Freude, auch als Konzertsängerin aufzutreten. Häufig begleitete mich auch mein leider verstorbener Mann Hans Richard Stracke bei Konzerten sowohl im Konzertsaal wie auch bei Kirchenkonzerten am Klavier oder an der Orgel. Hier reicht mein Radius von J. S. Bach, Mozart oder Mendelssohn (Johannes-Passion, Messen, Oratorien) über das Kunstlied (Schumann, Brahms, Strauss) bis zum Gershwin-Song. Als Partnerin von René Kollo trat ich in einer Serie von Kirchenkonzerten auf.
Besonders gern gesehener Gast war ich beim Jacques Offenbach-Festival in Bad Ems, wo ich wiederholt in Orchesterkonzerten und Recitals auftrat; eine CD mit Offenbach-Raritäten dokumentierte dies.
Bei der EA der für großes sinf. Blasorchester bearbeiteten Sinfonie Nr. 10 „Letzte Briefe aus Stalingrad“ von Aubert Lemeland durfte ich das Sopransolo singen, das der Komponist für meine Stimme schrieb. Die Aufführung wurde am 17. Nov. 02 aus Anlass des Festaktes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit dem großen Musikkorps der Bundeswehr aufgeführt und live aus dem Bundestag vom ZDF übertragen. Das Werk ist auf CD veröffentlicht mit Senta Berger, Sprecherin und mir als Sopran.
Vom Musikkorps der Bundeswehr unter Leitung von OTL Walter Ratzek wurde ich daraufhin engagiert für eine Weihnachtstournee 2003, bei der ich anspruchsvolle Werke von Händel, R. Strauß und A. Adam sang. Das Video dazu wurde Weihnachten 2003 ausgestrahlt für alle Soldaten, die im Ausland ihren Dienst verrichten mussten.
2006 spielte ich die weibliche Hauptrolle in der Welturaufführung „Spaß an der Freud“ von Rod Finkenstein (Musik von Hans Richard Stracke) in der Inszenierung von Gunther-R. Eggert, das das Leben Karl Valentins zum Thema hatte. Die UA war am 8. Februar 2006 in München im Carl-Orff-Saal in München.
Konzertauftritte wurden begleitet vom Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Nordwestdeutsche Philharmonie, Orchester des Hessischen Rundfunks u.a. Dirigenten waren Heinz Geese, Peter Falk, James Lockhart, Romely Pfund, Manfred Grafe u.a. Fernsehaufnahmen waren mit dem SWF (Offenbach-Festspiele) und ZDF.